Home
Therapieformen
Vita
Behandlung bei ADHS
Impressum


ADHS und ADS bei Kindern

von Cornelia Hilton (Heilpraktikerin) 17.06.2006

Inhaltsangabe

1. Einleitung          Ein neues Krankheitsbild, oder hat es das schon immer gegeben?

2. Definition von

       ADHS         Schulmedizinische Sichtweise

                                Homöopathisch

         ADS              Definition

3. Ursachen von

       ADHS         Schulmedizinische Sichtweise

                                Homöopathische Sichtweise

4. Anamnese               

                                Klassisch Homöopathisch

5. Miasmatik

6. Behandlung

7. Prognose für die Zukunft

8. Literaturangaben

ADHS bei Kindern:

                                                                             

Ursachen, Folgen und die Möglichkeiten der homöopathischen Behandlung

Hausarbeit zum Abschluss des Kl. Homöopathie Studiums 06/06 der Sanara Fachschule für Heilpraktiker von Cornelia Hilton (Heilpraktikerin)

Ist ADHS eine neue Erkrankung?

Auch früher gab es Kinder die unter ADHS litten; jeder kennt sicherlich den Begriff „Zappelphilipp“, doch im Gegensatz zu damals, als deren Verhalten als mutwilliges Fehlverhalten interpretiert wurde, weiß man heute, dass es sich um eine konstitutionelle Störung handelt, die familiär gehäuft auftreten kann.

Bis vor 20 Jahren wurden Jungen und Mädchen mit Verhaltensauffälligkeiten in speziellen Anstalten für „schwer erziehbare Kinder“ untergebracht, sie wurden so aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen und mit anderen Kindern, die ebenfalls verhaltensauffällig waren zusammengeführt. Man kann sich vorstellen, dass dies zu noch viel größeren Problemen im Umgang mit diesen Kindern führte. Statt mit einer liebenden familiären Atmosphäre begegnete man ihnen mit institutionellem Reglement und strikten Regeln.

Diese Zeiten sind glücklicherweise vorbei und es wird heutzutage versucht diese Kinder in ihrer eigenen Familie aufwachsen zu lassen.

Doch all zu oft wird der Griff zur Wunderpille Ritalin propagiert, allein in Deutschland hat sich die Verordnungshäufigkeit von Methylphenidat (Ritalin u.a.) Ende der 90er Jahre vervierfacht (1998 4,7 Mio, 2003 19,8 Mio. Tagesdosierungen)(21)

 

 

Was ist ADHS?

 

Schulmedizinische Definition:

 

Laut Pschyrembel  (1) ist die Aufmerksamkeitsdefizit- Hyperaktivitätsstörung eine Kombination von Aufmerksamkeitsstörungen mit überaktivem und impulsiven Verhalten, häufig mit Störungen des Sozialverhaltens; sie beginnt meist vor dem 7. Lebensjahr und betrifft vorwiegend Jungen.

Als Ursache werden biologische und konstitutionelle Faktoren vermutet. Für den Fortbestand der Störung sind psychosoziale Faktoren verantwortlich.

Als Therapie bedient sich die Schulmedizin im günstigsten Fall der Verhaltenstherapie, meist aber pharmakologischer Psychostimulation zur Steigerung der Aufmerksamkeit.

Im Pschyrembel wird als Prognose meist eine Abschwächung der Symptome im jungen Erwachsenenalter vorhergesagt.

 

Anhand dieser globalen Definition ist es verständlich, dass mittlerweile jede Art von Vehaltensauffälligkeit unter dem Begriff ADHS abgetan wird und der Griff zu hoch toxischen Psychopharmaka für junge Schulkinder von Seiten der Ärzteschaft unterstützt wird.

Offizielle Definition

1. Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom

Sechs oder mehr der nachfolgenden Symptome von Unaufmerksamkeit haben während der vergangenen 6 Monate in einem Ausmaß angehalten, dass dem Entwicklungsstand unangepasst und damit unvereinbar ist.

-       das Kind scheitert oft durch Schlampereien und Unaufmerksamkeit bei    Schularbeiten, Aufgaben oder anderen Aktivitäten

-       hat oft Schwierigkeiten die Aufmerksamkeit bei Aufgaben und Spiel zu halten

-       scheint nicht aufzupassen wenn zu ihm gesprochen wird

-       kann oft Anweisungen nicht durchgehend befolgen, Schularbeiten, Pflichten und Arbeiten am Arbeitsplatz nicht beenden (nicht aufgrund von Widerstand oder Unvermögen die Anweisung zu verstehen)

-       hat oft Schwierigkeiten bei der Organisation von Aktivitäten und Aufgaben

-       ist ablehnend, unwillig oder vermeidet es sich für Aufgaben zu engagieren, die anhaltende mentale Mühe erfordern (wie Schule oder Hausarbeiten)

-       verliert oft Dinge die für Aktivitäten oder Aufgaben notwendig sind (Wie Spielzeug, Schulaufgaben, Bleistift, Bücher oder Werkzeug)

-       ist durch äußere Einflüsse leicht abgelenkt

-       ist bei täglichen Aktivitäten oft vergesslich

-       ein ruheloses Kind, dass keine Konzentration beim Lernen hat

-       ist impulsiv und wirkt deshalb ungehorsam

 

2.     Hyperaktivität

 

Sechs oder mehr der nachfolgenden Symptome von Hyperaktivität/ Impulsivität haben in den vergangenen 6 Monate in einem Ausmaß angehalten, dass dem Entwicklungsstand unangepasst und damit unvereinbar ist.

                       

-       zappelt oder bewegt unruhig Hände und Füße oder rutscht unruhig auf dem Stuhl herum

-       verlässt oft seinen Platz in der Klasse oder in Situationen, wenn sitzen bleiben erwartet wird

-       läuft öfters herum oder klettert häufig in Situationen, in denen dies nicht angebracht ist (bei Jugendlichen oder Erwachsenen kann dies auf Gefühle der Ruhelosigkeit eingeschränkt werden)

-       hat oft Schwierigkeiten in Spiel und Freizeit leise zu sein

-       ist oft auf dem Sprung oder reagiert wie von einem Motor getrieben

-       spricht oft zuviel

3. Impulsivität

-       platzt oft schon mit Antworten heraus, bevor die Frage beendet ist

       -      hat oft Schwierigkeiten zu warten bis er dran ist

               unterbricht oder stört oft andere (Beispielsweise Einmischen in        Gespräche oder Spiel)         

(2) (Quelle: Diagnostic and Statistical Manual IV, Waschington D.C., American Psychiatric Assosiation 1994)

Homöopathische Sichtweise von ADHS und anderen Verhaltensauffälligkeiten:

 

ADHS ist ein Sammelbegriff von vielen Verhaltensweisen die teilweise normal sind im Laufe eines Kinderlebens, sie werden nur manchmal exzessiv ausgelebt.

Für die Schulmedizin ist es einfacher alle Schwierigkeiten mit der Erziehung von Kindern in eine Schublade zu stecken und ihr die Aufschrift ADHS zu verpassen.

Natürlich ist es auch für uns Homöopathen einfacher als Diagnose ADHS auf einer Rechnung anzugeben aber wir behandeln die Kinder nach ihren individuellen Symptomen und nicht einem vorgefertigten Diagnosebild, denn es macht einen großen Unterschied, ob ein Kind ständig Grenzüberschreitungen begeht und jeder weiblichen Person an den Busen grapscht oder ob es Lernschwierigkeiten hat und z.B. nicht Lesen kann oder Schwierigkeiten beim Rechnen hat.

Beide Kinder würden bei vorhandener Unruhe und unkontrollierter Impulsivität von der Schulmedizin Ritalin verordnet bekommen.

Aber nicht von einem gut ausgebildeten Klassischen Homöopathen, denn schließlich besteht ein Kind nicht nur aus zwei Symptomen und auch die hereditäre Miasmatik wird nicht außer Acht gelassen, denn schließlich ist sie wichtig für die richtige Arzneimittelwahl.

Da auch viele Eltern unserer „ADHS“ Patienten Schwierigkeiten mit der Bewältigung ihres Lebens haben, ist es nicht verwunderlich, dass wir in der Praxis häufig beobachten, dass die Erwachsenen jegliche Kontrolle über das Kind verloren haben.

Sie bemerken nicht, dass sie gar keine Verbindung zu ihrem Kind herstellen können und glauben, dass der Therapeut, das schon richten wird. Das sie eigentlich selbst auch einer Hilfe bedürfen würde diesen Eltern nie in den Sinn kommen.

Definition von ADS

 

Unter ADS versteht man das einfache Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom ohne Hyperaktivität, also Lern- und Konzentrationsschwierigkeiten doch in neuerer Zeit wird dieser Begriff kaum noch benutzt, da man bei jedem normalen Kind in bestimmten Situationen eine gewisse Hyperaktivität beobachten kann, warum dann nicht auch bei Kindern mit Lernschwäche.

Ich glaube, dass wir in Deutschland erst die Spitze des Eisberges gesehen haben, denn Untersuchungen in anderen Ländern, wie z.B. USA in denen Ritalin schon viel längere Zeit gegeben wird als Hierzulande gibt es mittlerweile schon Auswertungen von Langzeitstudien, dies in Deutschland noch gar nicht möglich.

 

Ursachen von ADHS

 

Schulmedizinische Sichtweise

-          Alkohol während der Schwangerschaft

-          Rauchen in der Schwangerschaft

-          Missbrauch von Drogen

-          Vernachlässigung, Missachtung, Missbrauch

-          Gefährliche Umgebung und Erleben von Gewalt

-          Furchterregende „Unterhaltung“ durch Filme und TV

-          Änderungen, Verluste in der Familie

-          Streit, Konflikte, Trennung oder Scheidung der Eltern

-          Verworrene oder widersprechende Erziehungspraktiken

-          Schul- und Nachbarschaftswechsel

-          Isolation der Familie (z.B. zu wenig Kontakt zu Familien, Kindern)

-           Belastende Schulerfahrungen ( z.B. überfüllte undisziplinierte Klassen)

-           Armut oder schlechte Versorgung im Mutterleib durch mangelhafte Ernährung bzw. Missbrauch von Drogen oder Medikamenten

-           Ererbte Schwächen

-           Kopfverletzungen

Homöopathische Sichtweise

Wichtig ist aus homöopathischer Sicht nicht nur die Art der Störung, sondern vor allem auch die Ursache, diese können sehr vielschichtig sein und werden von der Schulmedizin kaum beachtet, hierzu zählen:

-       Impfungen

-       Medikamente, die schon während der Schwangerschaft Störungen hervorrufen können wie z.B. Tranquilizer, Wehenhemmer

-       Störfelder wie Ultraschall

-       Phosphate/ Zucker (Allergien)

-       Bewegungsmangel

-       Reize/Reizüberflutung (PC, technisches Spielzeug)

-       Soziale Strukturen- Erziehungsschwierigkeiten

-       Traumata (Geburtstraumata, seelische Verletzungen)

-       Frühgeburt (Inkubator)

-       Hochbegabung

 

 

Klassisch Homöopathische Sichtweise

Zusätzlich zu allen angegebenen Ursachen muss natürlich eine miasmatische Vorbelastung in die Anamnese mit einfließen. Die Ursachen können alle bekannten Miasmen sein.

Hahnemann zeigte in seinem Spätwerk „Die chronischen Krankheiten“ welches er von 1816 bis 1828 erarbeitete auf, dass Krankheiten durch Vererbung in der  Familienreihe begründet sein können. Die Krankheiten wurden chronisch nach unterdrückenden äußeren Behandlungen von akuten Störungen. Entweder lag in der familiären oder der eigenen Vorgeschichte eine Krätzekrankheit, eine Gonorrhoe (Tripper) oder eine Syphilis (harter Schanker) vor. Er benannte diese chronische Krankheitsvertiefung Miasma (3). 

In der Krankengeschichte eines ADHS-Kindes wird man am häufigsten sicherlich eine sykotische (Tripper) oder syphilitische  Disposition finden. Es ist aber nicht unmöglich, dass das tuberkulinische oder kanzerogene Miasma ausschlaggebend ist.

Gerade diese miasmatischen Vorbelastungen haben häufig schwierige Familienverhältnisse zur Folge.

Diese Familienverhältnisse werden in einer Zeit, in der man ADHS mit gutem Recht als Akutes Digitales High- Tech Syndrom  (4) bezeichnen kann, dass mit High-Tech Drogen bekämpft werden muss, schwieriger, weil man die positiven Seiten der ADHS- Menschen nicht sieht.

 Dabei sind es oft gut gebaute, kräftige Kinder, die kaum ermüdbar und immer unternehmungslustig sind. Sie verfolgen mit großem Interesse, was in ihrem Umkreis vor sich geht (5). Ihre Stärken liegen in ihrem Charme und  ihrer Spontanität. Sie sind unterhaltsam,  höchst kreativ und künstlerisch begabt. Sie suchen ständig nach neuen interessanten Herausforderungen und sind ihren Eltern häufig weit voraus.

Menschen mit ADHS können ein interessantes, erfülltes Leben führen, wenn sie in einer offenen flexiblen Umgebung aufwachsen dürfen mit genug Struktur und Ermunterung. Manche können ihr Leben selbst meistern; andere brauchen etwas Hilfe, um im sich Alltag zurecht zu finden (4).

Diese Hilfe kann die klassische Homöopathie bieten.

Henny Heudens-Mast vertritt die Auffassung, dass man die Art der Symptome hyperkinetischer Kinder, wie sie sie nennt, in die einzelnen Miasmen einordnen kann. So nimmt sie an, dass Kinder mit viel Kraft und Energie in ihren Reaktionen eher dem sykotischen Miasma zuzuordnen sind, wohingegen bei syphilitischen Kindern eher mit Aggressivität und einem eiskalten berechnenden Verhalten zu rechnen ist. Sie merkt an, dass man bei dem syphilitischen Kind den Ernst bemerke, der hinter der Sache steht. Beim tuberkulinischen Miasma steht mehr die Unzufriedenheit im Vordergrund. Das Kind zerstört Dinge, um einen Kick zu bekommen, um zu zeigen, dass es nicht einverstanden ist, mit dem was passiert. (2 S. 10-11)

Anamnese

Bei der klassisch homöopathischen Anamnese muss zusätzlich zu der aktuellen Symptomatik auch der Familienanamnese eine große Beachtung geschenkt werden. Hier sollte nach Möglichkeit die Krankheitsgeschichte bis in die vierte Generation akribisch nachverfolgt werden. Auch Krankheiten von Onkeln und Tanten sind hierbei nicht außer Acht zu lassen.

Desweiteren ist natürlich auch die Krankheitsgeschichte des zu behandelnden Kindes von der Schwangerschaft an aufzunehmen.

Miasmatik

Hahnemann erkannte, dass es in uns drinnen etwas geben muss, was uns für Krankheiten empfänglich macht. Er nannte diese dem Leben feindlich gesinnte Kraft „Miasma“(6).

Hahnemann beobachtete, dass über 80 % seiner chronisch kranken Patienten nach der Unterdrückung einer Krätzeinfektion mit Schwefeleinreibungen sehr schwach wurden oder andere tiefere Organstörungen entwickelten oder gar Geist- und Gemütsveränderungen, die allesamt das Kriterium der „Schwäche“ erfüllten. Er benannte diese chronische Krankheitsvertiefung die „Psora“ oder das „Krätzemiasma“.

Ein zweites chronisches Krankheitsprinzip beobachtete Hahnemann, wenn in der Vorgeschichte des Patienten eine Gonorrhoe (Tripper) behandelt worden war. Dies geschah häufig mit Silbernitrat, Salpetersäure oder Thuja. Das nach dieser Unterdrückung entstandene Leiden nannte er das „Feigwarzenmiasma“ oder „Sykosis“. Die Kennzeichen dafür sind die Übertriebenheit und der Exzess.

Das dritte Miasma beschreibt die Folgen einer unterdrückten Syphilis. Zu Hahnemanns Zeiten waren es 5 bis 10 % seiner chronisch Kranken. Entwickelten sich die charakteristischen Sykosewarzen über dem Hautniveau, so begegnet uns mit dem Syphilis-Akutinfekt ein Hautgeschwür und ein harter Lymphknoten in der Umgebung des Genitales. Dieser so genannte Primäraffekt demonstriert bereits das Prinzip der Syphilinie, die Zerstörung, die Destruktion und die Verhärtung. Früher wurde der geschwürige Grund mit Quecksilberpräparaten (Mercur) eingeschmiert (7).

Heute weiß man, dass es noch weitere Miasmen gibt. Dies sind z.B. die Tuberkulinie oder die Kanzerogenie. Diese entstehen bei dem gleichzeitigen Vorhandensein von mehreren Miasmen.

Henny Heudens-Mast vertritt die Auffassung, dass man die Art der Symptome hyperkinetischer Kinder, wie sie sie nennt, in die einzelnen Miasmen einordnen kann. So nimmt sie an, dass Kinder mit viel Kraft und Energie in ihren Reaktionen eher dem sykotischen Miasma zuzuordnen sind, wohingegen bei syphilitischen Kindern eher mit Aggressivität und einem eiskalten berechnenden Verhalten zu rechnen ist. Sie merkt an, dass man bei dem syphilitischen Kind den Ernst bemerke, der hinter der Sache steht. Beim tuberkulinischen Miasma steht mehr die Unzufriedenheit im Vordergrund. Das Kind zerstört Dinge, um einen Kick zu bekommen, um zu zeigen, dass es nicht einverstanden ist, mit dem was passiert. (2 S. 10-11)

Nach der Meinung von Mohinder Singh Jus ist die häufigste Ursache für Konzentrationsstörungen bei hyperaktiven Kindern die Psora. In der Krankengeschichte von vielen dieser Kinder finden sich Hautsymptome, die unterdrückt wurden. Diese Kinder reagieren oft im Laufe der homöopathischen Behandlung an der Haut oder an den Schleimhäuten. Sie haben Durchfall oder Hautausschläge und werden parallel dazu zunehmend ruhiger und aufnahmefähiger. (7 S. 136-137)

Desweiteren macht er die Kombination von Psora und Syphilis welches er als „tuberkulares Miasma“ bezeichnet für das Vorhandensein von ADHS verantwortlich. Er bezeichnet diese Kinder als POS-Kinder.

Leider lassen die meisten behandelnden Homöopathen die Miasmatik bei ihrer Behandlung von Verhaltensauffälligkeiten außer Acht und behandeln nur die aktuellen Symptome.

Behandlung

Miasmatisch relevante Arzneimittel

Tuberkulinum

-          Absoluter Lebenshunger

-          Verlangen, alles mit zu nehmen

-           Leben gefährlich

-           Immer unzufrieden

-           Essen ist unwichtig

-           Extremste Zuckeraffinität

-           Starker Bewegungsdrang

-          Wild und rastlos

-           Zerstörungswut

-           Lang anhaltende Wutanfälle mit Zerstörung von Gegenständen

-           Gewalt gegen andere und sich selbst. Auge um Auge…

-           Absichtlich Bösartig

-           Extrem reizbar

-           Schlägt Kopf auf Boden, gegen Wand (während Raserei)

-           Widerspruchsgeist sehr ausgeprägt

                    -eigenwillig

                    -Verweigerung

-           brauchen ständig neue Reize, nie satt

-           Verlangen zu Reisen

-           geistig frühreif oder auch zurück geblieben

-           Sehr ungeschickt

-           Holen alle Spiele raus, spielen nicht,räumen aber auch nicht auf

-           Sehr fordernd

-           Brauchen ständig neue Anreize

-           Sehr intelligent

-           Allergien / Tierhaarallergie

-           Meist zierlich, drahtig

-           Augenränder

Medorrhinum (ererbte Sykose)

-           extreme Eile

-           immer unterwegs

-           Konzentrations- und Gedächtnisschwäche

-           verlieren immer den Faden, vergesslich, abwesend, unkonzentriert

-           Leere ist nicht auszuhalten

-           immer weg

-           Sucht ( Sex, Alkohol, Essen)

-           Nicht mit sich selbst beschäftigen

-           Schuldgefühle kommen immer hoch

-           Exzessives Nägelkauen

                 o       Hände

             o       und auch Füße

-            Zwänge

-            Muss sich umdrehen, ob einer hinter ihm ist

-            Reizbar

-            Sehr sexuell geprägt (fasst Mutter an den Busen)

-            Wenig Distanz

-            Nett und umgänglich

-            Aber auch Wutausbrüche ( rastet aus)

              o       Beißt (Wollüstig)

              o       Liebt seine Tiere; steckt die Katze in die Waschmaschine

-             Ängste

              o       In der Nacht / Dunkelheit

              o       Alleinsein

-             Beschäftigung verbessert

-             fehlender Zeitsinn

-             Gefühlsbetont  

-             Zwergwuchs

-             Asthma

-             chronische Blasenentzündung ( seit erstem sexuellen Kontakt)

-             fischiger Ausfluss

-             Beschwerden tagsüber

-             jegliche Art von Unverträglichkeit gegen Fremdeiweiß (z.B. Impffolgen)

-             LRS (Lese- Rechtschreibschwäche)

-             planloses Arbeiten in Extremphasen

-             Gedankenandrang und –Leere

 

Mercurius (Quecksilber / ererbte Syphilinie)

-             sehr empfindlich

               o       jeder ist ein Feind

               o       zerstörerisch

               o       gewalttätig

               o       misstrauisch (aus der Empfindlichkeit heraus), ziehen sich zurück, wenn man die Grenze überschreitet

-             Aggressivität

               o       Kann in Rückzug und Manipulation erscheinen (heimliche Umweltsünder)

               o       Projiziert innere Aggressivität nach Außen (jeder ist ein Feind)

               o       Jeder wird angegriffen

-              Angst vor Geisteskrankheit

               o       Nicht unbegründet

               o       Häufig in der Familienanamnese

               o       Sieht Messer und denkt an Mord und Selbstmord

-              Borderline-Symptomatik

               o       Frühe Störung in der Familie

               o       Da jeder Feind ist, werden andere angegriffen, schonungslos

               o       Selbstzerstörerisch

-              Blockade, geistige Verlangsamung

               o       Immer hektisch und eilig

               o       Ineffektiv

               o       Gedanken sehr fahrig

               o       Konzentrationsschwach

               o       Gespräche kaum möglich

-              Innerliche Verlangsamung

               o       Äußerliche Hektik

               o       Stimmungsschwankungen

               o       Impulsiv Wunsch jemanden zu töten beim Anblick eines Messers

-              Unangenehme Gefühle werden nicht gezeigt

-              Können Probleme nicht verbalisieren

-              Brauchen absolute Ehrlichkeit

-              Brauchen absolute Sicherheit

-              Unsicherheit, ob sie noch geliebt werden (Misstrauen!)

-              Argwöhnisch, zänkisch, nie zufrieden

-              Bei Widerspruch, Wunsch zu töten

Prognose für die Zukunft

           

Nach meiner Ansicht macht es keinen Sinn, eine Therapie mit Psychostimulantien anzuregen und das Umfeld des Kindes außer Acht zu lassen. Vielmehr wäre es sinnvoll eine Unterstützung der Eltern zu gewährleisten und die miasmatischen Hintergründe der Störung zu erfassen und zu behandeln. Ziel sollte sein, diesen Kindern zu ihrem Potential zu verhelfen, damit sie die besten Voraussetzungen haben, zu kreativen, liebenden, ausgeglichenen, produktiven, verantwortungsvollen, glücklichen Erwachsenen zu werden. Die Homöopathie bietet einen Weg, mit weniger Medizin mehr Gesundheit zu erreichen- einen Weg, der vieles ändern kann. Glücklicherweise stehen heute immer mehr Eltern alternativen Heilmethoden aufgeschlossen gegenüber und hinterfragen dogmatische Aussagen der Schulmedizin. Hierdurch wird die klassische Homöopathie eine immer breitere Akzeptanz auch bei Medizinern und anderen Betroffenen erfahren. Möge vielen Kindern dadurch geholfen werden. (4)

Literaturangaben

 

1.           Pschyrembel Klinisches Wörterbuch, Aufl. 259 , Berlin 2002

2.           Henny Heudens-Mast Leitfaden zum heilenden homöopathischen Arzneimittel Bd. 1 Hyperkinese, Aufl. 1, Ergoldsbach 2003

3.           Samuel Hahnemann, Die chronischen Krankheiten, 4. Nachdruck, Darmstadt 1988; ursprünglich Dresden 1835

4.           Judyth Reichenberg-Ullmann, Robert Ullmann, Ritalin, Aufl. 3, Peiting 2002

5.           Wolfgang Goebel, Michaela Glöckler, Kinder Sprechstunde, Aufl. 14, Stuttgart 2001

6.           Mohinder Singh Jus, Reise einer Krankheit, Aufl. 1, Zug 1998

7.           Friedrich P. Graf, Ganzheitliches Wohlbefinden- Homöopathie für Frauen, Aufl. 2, Freiburg 1994

8.           Susanne Häring-Zimmerli, Homöopathische Arzneimittel-Typen, Aufl. 2, München 1997


 

Top